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Greifswald – endlich mal! Die Stadt in Mecklenburg-Vorpommern stand schon ewig auf meiner Liste. Nicht nur, weil sie ein perfektes Ziel für einen Tagesausflug ist oder für einen Kurztrip (hallo, die Ostsee ist gleich um die Ecke!), sondern weil hier Caspar David Friedrich geboren wurde. Als Kunst-Nerd hatte ich schon immer ein Faible für seine melancholischen Landschaften und Ruinen. Als sich die Gelegenheit ergab, Greifswald zusammen mit meiner Freundin Gigi von Bonappetrip zu erkunden, war ich sofort Feuer und Flamme.

Was ich nicht wusste: Die Stadt hat viel mehr zu bieten als nur Nebel, Romantik und Fischerboote. Hier kommen meine fünf Gründe, warum sich eine Städtereise nach Greifswald lohnt – darunter Kunst und Kultur, Architektur, Shopping und eine ganz überraschende Begegnung mit einem Kapitän!

Caspar David Friedrich Jahr 250 Jahre Greifswald Jubiläum

Caspar David Friedrich

Okay, ich gebe es zu: Im Kunst-Leistungskurs habe ich echt gestruggled mehr in Caspar David Friedrichs Bilder reinzuinterpretieren, als wirklich zu sehen war. Steine, Eichen, einsame Menschen mit tieferer Symbolik? Das war mir damals etwas zu weit her geholt. Aber dann habe ich Jahre später seine gigantischen Bilder endlich mal „in echt“ gesehen, und plötzlich hat’s bei mir Klick gemacht. Egal ob du auch die Caspar-David-Friedrich-Erweckung brauchst oder schon länger Fan bist, ist ein Greifswald Ausflug genau das Richtige. Dieses Jahr wird sein 250. Geburtstag gefeiert und überall in der Stadt gibt es Sonderausstellungen und Kulturveranstaltungen.

Das Pommersche Landesmuseum widmet sich in mehreren Ausstellungen dem Leben und den Werken des Ausnahmekünstlers. Im Caspar-David-Friedrich-Zentrum kann man durch sein Geburtshaus wandeln, der Dom Sankt Nikolai mit den unfassbaren Fenstern von Ólafur Elíasson, die an Caspar David Friedrichs Landschaften erinnern – wie das Licht durch die Fenster in die Kirche kommt ist wirklich einmalig schön. Es macht richtig Spaß auf den Spuren von Caspar David Friedrich unterwegs zu sein und überall seine Motive zu entdecken wie zB das Kloster Eldena, die Salzwiesen vor Greifswald oder die Häuser auf dem Marktplatz.

Bootsrundfahrt in Greifswald auf den Bodden Wieck

Bootsfahrt nach Wieck

Was tun, wenn es in Strömen regnet und die Radtour entlang des Ryck ins Wasser fällt? Klar, man nimmt das Boot! Ich liebe Boot fahren – es gibt für mich kaum eine entspanntere Art, zu reisen. In Greifswald geht das am besten vom Museumshafen aus mit der MS Stubnitz. Unsere Fahrt führte uns entlang des Ryck, vorbei an grünen Ufern, bis nach Wieck – einem kleinen Fischerort, der aussieht, als wäre er direkt aus einem Postkartenmotiv entsprungen.

Ich kann sehr empfehlen, hier einen Zwischenstopp einzulegen, über die historische Holzzugbrücke zu schlendern und sich ein Fischbrötchen bei Wieck05 zu gönnen. Ein kurzer Spaziergang zum Kloster Eldena lohnt sich auch, wenn du noch ein bisschen auf Friedrichs Spuren wandeln willst. Oder man bleibt einfach auf dem Boot und genießt eine kleine Rundfahrt auf dem Greifswalder Bodden.

Kapitän Jens hat uns mit Geschichten und Anekdoten bestens unterhalten. Der kam mir übrigens schon beim Betreten des Boots bekannt vor – kein Wunder, schließlich hatte er mal einen Auftritt bei „Goodbye Deutschland“. Aber kurz vor unserer Rückkehr in den Hafen, fielen Plötzlich die Puzzleteile in meinem Kopf zusammen: Vor Jahren hatte ich auf Jens damaligen Boot „Cutty Jean“ auf Malta übernachtet! Die (nautische) Welt ist eben wirklich klein!

Städtereise Greifswald Museumshafen Sehenswürdigkeit

Museumshafen

Greifswald wäre nicht Greifswald ohne seinen charmanten Museumshafen. Als der Regen endlich aufhörte und die Sonne raus kam, zog es uns an den „Affenfelsen“. Der perfekte Ort für einen Sundowner – und für eine Runde „Stadt, Land, Fisch„. Das ist so einer dieser perfekten Orte, an denen man einfach die Zeit vergisst. Hier sitzt du direkt am Wasser, die alten Segelschiffe schaukeln im Hafen, und wenn du Glück hast, schleicht sich auch noch ein Regenbogen ins Bild – wir hatten das volle Programm. Wer braucht schon fancy Rooftop-Bars, wenn es so einfach so schön sein kann?

Architektur in Greifswald Plattenbauten Hansestadt Tagestrip

Plattenbauten

Leute, ihr kennt mich: Ich hab ein Herz für Ugly Pretty. Und Greifswald liefert. Hier trifft DDR-Geschichte auf hanseatisches Flair, und das ist echt eine coole Kombi, die ich so nicht erwartet hätte. Besonders in der Innenstadt stößt die Platte auf die typischen Backsteinbauten, und genau dieser Kontrast macht das Stadtbild so spannend. Statt schmuckloser Betonklötze findest du hier Plattenbauten mit Giebeln und Verzierungen, die überraschend gut zum historischen Flair der Hansestadt passen. Für mich war das der perfekte Mix aus „ugly pretty“ und nostalgischem Ostalgie-Feeling, das Greifswald irgendwie besonders macht.

Universität Greifswald Sehenswürdigkeit

Die Universität

Ich muss gestehen, die Universität in Greifswald hat mich besonders überrascht, was vermutlich auch daran liegt, dass ich gar keine Vorstellung von den Gebäuden und der Geschichte hatte. Die Universität Greifswald ist eine der ältesten Mitteleuropas. Viele berühmte Persönlichkeiten sind hier schon ein und aus gegangen und natürlich auch Caspar David Friedrich hat hier seinen ersten Kunstunterricht bekommen. Es lohnt sich in die Barocken Gebäude in der Innenstadt mal herein zu schlendern:
Drinnen gibt’s knarzende Holztüren, beeindruckende Treppenhäuser und historische Hörsäle. Einmal am Tag gibt es Führungen, bei denen zeigen StudentInnen einem die sonst geschlossenen Räume wie Aula und den „Karzer“ – dem früheren Studentengefändnis!

Noch mehr Tipps für einen Greifswald Ausflug

Wie immer gebe ich euch noch ein paar Extra-Tipps, wo ihr in Greifswald gut essen, trinken und shoppen könnt – schließlich braucht jeder Städtetrip auch kulinarische Highlights und kleine Shoppingpausen!

Für ein leckeres Frühstück kann ich euch das Natürlich Büttners wärmstens empfehlen. Hier gibt’s regionale und frische Bio-Produkte in einer entspannten Atmosphäre. Wer es lieber etwas maritimer mag, sollte im Café Küstenkind vorbeischauen – perfekt, um gemütlich in den Tag zu starten.

Für den Mittagstisch lohnt sich ein Abstecher ins Café Koeppen, das nicht nur mit leckerem Essen, sondern auch mit einem angeschlossenen kleinen Laden punktet. Hier gibt es regionale Produkte, Papeterie und Geschenkartikel. Wie zum Beispiel der Stadt Land Fisch Block von

Der super nette Spiegelpavillon Café Kinkerlitzchen ist perfekt für einen kleinen Absacker am Nachmittag, ob Apfelstrudel und Käffchen oder ein kleiner Aperol Spritz.

Kurz vor Abreise habe ich noch Vintage World entdeckt. Ein toller Second Hand Laden mit super nettem Personal, guter Auswahl und fairen Preisen.


Greifswald hat sich für mich als echte Überraschung erwiesen – eine Stadt, die weit mehr bietet als nur die Kunst von Caspar David Friedrich und eine malerische Kulisse. Die Mischung aus Geschichte, Kultur und unerwarteten Entdeckungen hat diesen Trip besonders gemacht. Ob man nun durch die eindrucksvollen Museen schlendert, eine entspannte Bootsfahrt unternimmt, den besonderen Charme des Museumshafens genießt oder die faszinierenden Plattenbauten erkundet – Greifswald ist auf jeden Fall eine Reise wert. Falls ihr also auf dem Weg zur Ostsee noch einen Zwischenstopp sucht, kann ich Greifswald wärmstens empfehlen!


Offenlegung:
Meine Recherche in Greifswald fand in Kooperation mit Greifswald Marketing statt und ich wurde für die Recherche bezahlt, weshalb der Artikel als Werbung gekennzeichnet ist. Meine in diesem Blogpost wiedergespiegelte Meinung bleibt davon unbeeinflusst.


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